Künstlerdorf Worpswede und um zu

 

Zum 16. Mal machten sich die Sulinger LandFrauen auf, um 3 Tage gemeinsam zu radeln. Ausgangspunkt war dieses Jahr Worpswede, wo die Frauen auch ihr Quartier bezogen hatten. Die Tagesetappen betrugen um die 40 km und waren eine Kombination aus Radwandern, Kunst und Kultur.

 


Den ersten Tag radelte die Gruppe in nördlicher Richtung des Teufelsmoores, eine scheinbar endlos weite Landschaft, durchzogen von Flüssen und Kanälen. Ein Höhepunkt dieses Tages war die Fahrt mit dem Torfkahn auf der Hamme. So konnten die reizvolle Natur und die Weite der Hammeniederung zusätzlich entspannt vom Wasser genossen werden. Der Wind ließ es sogar zu, dass das braune Segel gesetzt werden konnte, parallel erzählte der Skipper heitere und ernste Geschichten auf Platt aus alten Zeiten. Herr Habben, unser ortsansässiger Reiseleiter, ergänzte die gegebenen Ausführungen und gab uns umfassend und sehr kompetend über die Gegend Auskunft.

 

Den zweitenTag begann die Gruppe mit dem Reiseführer eine umfangreiche Stadtbesichtigung von Worpswede, um sich von Kunst und Kultur der Künstlerkolonie inspirieren zu lassen. Der „Barkenhoff“, der Wohnsitz Heinrich Vogelers und kultureller Mittelpunkt des Ortes war ebenso ein Muss, wie der von ihm 1910 erbauten und ausgestatteten Jugendstil-Bahnhofs, der Zionskirche, das Grab von Paula Modersohn-Becker, die „Käseglocke“ und vieles, vieles mehr.

Abgerundet wurden die Eindrücke durch den Besuch in der „Großen Kunstschau Worpswede“, wo der Schwerpunkt auf die alten Worpsweder Meister gelegt wurden. Nach unseren Eindrücken vom Vortag konnten wir nachempfinden, was die Künstler inspiriert hat, sich hier niederzulassen und zu malen. Einen Blick konnten wir in die Sonderausstellung, von dem holländischen Maler Henk Helmantel werfen, einen Maler, dessen Arbeiten wir schon bei unserer Radtour vor vielen Jahren in Holland bewundern konnten.

Aber auch das Radfahren kam am 2. Tag nicht zu kurz. In südlicher Richtung führte uns unsere Route bis an die Tore Bremens bis zur Wümme ins Oberblockland und St. Jürgen.

 

Am letzten Tag hieß es erst einmal aufsatteln. Durch malerische Landschaft radelten wir nach Fischerhude, einem kleineren, idyllischen Ort. Wieder erkundeten wir den Ort zu Fuß. Auch hier ließen sich viele Künstler nieder, wie Heinrich Breling und Otto Modersohn. Erwähnenswert ist die Fischerhuder Kunstkeramik. Umrahmt wurden unsere Eindrücke immer wieder von vielen Informationen unseres Guides, der uns seine Heimat wie auch Kunst und Kultur näherbrachte. 

Alle 15 Teilnehmer der Fahrt waren sich einig, dass unser Reiseziel - wenn auch in nicht weiter Entfernung zu Sulingen – seinen besonderen Reiz hat und viele neue Eindrücke und Sichtweisen hinterlässt.

                  

 

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