Nachrichten 2015

Frühstücksveranstaltung: "Feuer unterm Dach"


Frühstückstreffen der Sulinger Landfrauen wieder ein voller Erfolg

Am Samstag, den 24. Januar 2015 fanden etwa 180 Landfrauen den Weg in die Gaststätte Brand nach Scholen. Nachdem Diane Beneke alle Gäste herzlich begrüßt hatte, wurde sich am leckeren Buffet bedient und bei netten Gesprächen ausgetauscht.

Mit dem Titel „Feuer unterm Dach“ machte Marieluise Bierbaum aus Bremen alle neugierig auf die Probleme zwischen Mütter und Töchter. Man bleibt immer Tochter, egal in welchem Lebensabschnitt man sich befindet.

Als Mutter erlebt man jedes Alter der Töchter sehr intensiv. Wenn es sich im Kleinkindalter zuerst um Gabe und Aufgabe handelt, ändert es sich bei den Teenies eher in Loslassen. Vertrauen ist gut-Kontrolle ist besser, ein Sprichwort das wohl jeder kennt. Kontrolle ist laut Bierbaum in diesem Alter aber schädlich. Sind die Töchter erst erwacsen, heißt es Abstand einhalten und akzeptieren, dass es nun andere noch wichtigere Menschen im Leben gibt, als die Mutter. Eine wohl schwierige Lebensphase ist, wenn Mütter alt und hilfsbedürftig werden. Leider kommt es immer wieder vor, dass den Töchtern ein schlechtes Gewissen eingeredeet wird. Im Laufe des Lebens erfahren beide Seiten aber auch sehr viele positive Augenblicke, an die man sich gerne erinnert. Zwei Dinge sollen Töchter von ihren Müttern erhalten: Wurzel und Flügel. Frau Bierbaum sprach auch über Hoffnungen und Erwartungen an Schwiegertöchter. Einfach annehmen und Lobh aussprechen, das wirkt Wunder. Lustige Sketche von den „Kleinen Plattschnackers aus Sudwalde brachten die Landfrauen  zum Schmunzeln. Im März wird ein Workshop für Betonarbeiten angeboten. Diane Beneke machte auf die  kleine Ausstellung mit dekorativen Pflanzschalen und anderen Objekten aufmerksam.

 

Kochkurs "Partyrezepte" am 05., 10. und 11. Februar 2015

Unter dem Thema „Partyrezepte“ trafen sich in diesem Winter insgesamt 49 Frauen an drei verschiedenen Abenden beim LandFrauenverein Sulingen, um gemeinsam neue Rezepte auszuprobieren und in netter Gemeinschaft zu kochen. Unter der Leitung von Kerstin Gissel, die auch dieses Mal wieder ein umfangreiches Programm kulinarischer Köstlichkeiten zusammengestellt hatte trafen sich die Frauen in der Küche des Berufsbildungszentrums in Sulingen. Auf dem Plan standen verschiedene Suppen, Fleisch- und Gemüsegerichte, Salate, süßes und salziges Gebäck, sowie leckere Dips und Fingerfood sowie raffinierte Süßspeisen.


„Wir legen großen Wert auf die Verwendung heimischer Produkte und solcher Lebensmittel, die immer und überall vor Ort immer zu haben sind“ so die Dozentin.Besondere Beachtung fand die Idee Nachspeisen in kleinen Gläsern zu servieren oder gleich in kleinen Weckgläsern zu backen. Alle Teilnehmerinnen an diesem Kochkurs zeigten sich auch dieses Mal wieder hell auf begeistert über das vielseitige Büfett mit seinen abwechslungsreichen Speisen. „Für jeden ist was dabei“ so eine begeisterte Landfrau, „meine Familie und vor allem meine Gäste werden sich freuen, wenn ich Ihnen diese Speisen serviere – einfach lecker!“ Andere Frauen wiederum verabredeten sich gleich auf weitere Kochabende zuhause. Das gemeinsame Essen oftmals auch mit einem Glas Wein rundete die Abende gemütlich ab.

Irmgard Leuters vom Vorstand der Sulinger Landfrauen bedankte sich mit einem bunten Frühlingsstrauß bei Kerstin Gissel, die diese Kurse als Nachfolgerin von Ilse Eßmüller nun schon seit mehreren Jahren leitet und die Landfrauen mit frischen Ideen überrascht. Sie berichtete auch, dass dieses nun der 30 Kurs mit stets wechselndem Angebot sei, und dass man damit offensichtlich das Interesse der Sulinger Landfrauen getroffen habe. Auf die Frage einiger Teilnehmerinnen welches Thema als nächstes käme und ob man sich schon zum nächsten Kurs anmelden könne, antwortete Irmgard Leuters „lassen sie sich überraschen, die nächsten Kurse finden sie dann im neuen Landfrauenprogramm 2015/2016“.

Ereignisreicher Nachmittag bei den Sulinger Landfrauen

Der Nachmittag der Sulinger Landfrauen begann gleich mit einem brisanten Tagesordnungspunkt: Abstimmung für eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages auf 30€. Die letzte Anpassung des Beitrages liege 13 Jahre zurück, so Angela Mohrmann. Kosten steigen in allen Bereichen stetig an und Referenten werden immer teurer, Abgaben an den Kreis- und Landesverband auch.


Um den Mitgliedern ein qualitativ, hochwertiges Programm zu bieten, muss man finanziell gut aufgestellt sein. Von 141 stimmberechtigten Mitgliedern unterstützten 112 Stimmen diesen Vorschlag.

Sehr erfreulich war auch die Nachricht über 36 neue Mitglieder. Somit stieg die Gesamtzahl auf 626Vereinsmitglieder an und auch das Interesse am Angebot der Landfrauen teilzunehmen. Allein bei den sechs Vortragsveranstaltungen waren insgesamt 748 Teilnehmer, bei den zehn Arbeitsgemeinschaften und Kursen 237 Teilnehmer, sowie bei den sieben Ein- und Mehrtagesfahrten 376 Landfrauen dabei.Turnusgemäß standen die Wahlen zum geschäftsführenden und erweiterten Vorstand auf dem Programm. Leider standen Claudia Meyer-Husmann, Annette Hoyer und Irmgard Leuters nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung.Neu in das Vorstandsteam wurde Rita Ihlo gewählt. Bettina Siedenberg und Gunda Soll wurden Beisitzer. Bärbel Meyer übernahm das Amt der Schriftführerin, ihre Stellvertretung wurde Annegret Meyer.


Silberne Biene für Irmgard Leuters

Die höchste Auszeichnung des Niedersächsischen Landesverbandes für Irmgard Leuters, die sichtlich überrascht war. Elisabeth Brunkhorst vom Landesvorstand überreichte ihr die Silberne Biene für langjähriges Engagement im Sulinger Landfrauenverein. Irmgard Leuters fing im Vorstand 1998 als Beisitzerin an. Zur Schriftführerin wurde sie 2002 gewählt und blieb es bis heute. Sie galt im Verein stets als kreativer Kopf und Ideengeber für viele Aktionen.


Irmgard schaffte es, andere mit Begeisterung anzustecken und zu motivieren. Diane Beneke hob ihre bescheidene und warmherzige Art und ihr gutes Gespür für aktuelle Themen und Trends in den vergangenen 17 Jahren hervor. Federführend war Irmgard für die Organisation von Referenten sowie die Planung, Gestaltung und Organisation der Herbst- Winterprogramme. Annette Hoyer hatte sich seit 2002 für die Belange des Landfrauenvereins Sulingen eingesetzt. Als stellvertretende Schriftführerin war sie ab 2006 unter anderem für die Verwaltung der Mitgliederdaten und für die (schriftliche) Begrüßung der Neumitglieder verantwortlich. Angela Mohrmann unterstrich ihre Einsatzfreude und ihre Zuverlässigkeit. Claudia Meyer-Husmann konnte aus familiären Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen. Ihre Verabschiedung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Geht nicht, gibt`s nicht! Sulinger Landfrauen arbeiten mit Beton

In den vergangenen 14 Tagen haben in zwei Kreativkursen insgesamt 27 Landfrauen „Dekoratives „ aus Beton selber gestaltet.

Unter Anleitung von Rita Ihlo, (Vorstand des Sulinger Landfrauenvereins) wurde zunächst der Beton selber hergestellt, eine Mischung aus Sand, Zement und Wasser evtl. auch etwas Torf, um die Pflanzschalen rustikaler wirken zu lassen.

 

Aus Dosen, Kisten und Schalen entstanden die schönsten Objekte für Haus und Garten, wie z.B. Vogeltränken, Trittsteine und Bepflanzungsgefäße in allen Formen und Größen. Der Fantasie war keine Grenzen gesetzt. Nach wenigen Tagen Trocknungszeit, trafen sich die Teilnehmer nochmals, um  die Werkstücke mit einer Drahtbürste zu bearbeiten. Alle waren  begeistert vom Ergebnis.


 

 

Silberne Biene für Claudia Meyer-Husmann



Claudia Meyer-Husmann erhielt kürzlich die höchste Auszeichnung des Niedersächsischen Landfrauenverbandes. Kreisverbandsvorsitzende Marita Eschenhorst überreichte der langjährigen Ortsvorsitzenden in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Leistungen die „Silberne Biene“.



Marita Eschenhorst dankte Claudia Meyer-Husmann für ihr Engagement – im Ortsverein Sulingen und im Kreisverband. Sie habe sich in vielfältiger Weise für die Belange der Landfrauen eingesetzt. „Unsere gemeinsame Zeit war geprägt von Harmonie, Zuverlässigkeit, gegenseitigem Vertrauen und Verständnis“ unterstrich Vorsitzende Diane Beneke, die im Namen des Vorstandes gratulierte. Claudia Meyer-Husmann hatte 2002 Vorstandsverantwortung übernommen – zunächst als Beisitzerin, vier Jahre später als Vorsitzende. Auf ihre Initiative wurde 2006 die „Dreierspitze“ von drei gleichberechtigten Vorsitzenden eingeführt. Diane Beneke lobte Ihr Organisationstalent, ihre Hilfsbereitschaft, ihren Optimismus und ihre Spontanität. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit habe sie den Verein positiv nach außen vertreten. Claudia Meyer-Husmann sei immer auf der Suche nach ausgefallenen Projekten gewesen, dank ihres Einsatzes habe man viele junge Mitglieder für den Verein gewinnen können.

Sie fühle sich sehr geehrt, sagte die scheidende Vorsitzende. Ihr Dank galt allen Vorstandsmitgliedern ihrer 13-jährigen Amtszeit:“Die Auszeichnung möchte ich mit euch allen teilen.“ Das Ehrenamt sei mit viel Arbeit verbunden gewesen, es habe sie aber mit „viel Freude und persönlicher Stärke“ belohnt.

 

"Die Apfelgräfin erzählt aus ihrem Leben"




Daisy Gräfin von Arnim folgte der Einladung der LandFrauen am 24.03.2015 ins Landhaus Nordloh in Sulingen und las aus ihrem Buch vor. Dieses entstand aus dem regen Briefwechsel mit ihrer Schwiegermutter. Ihre herzlich aufrichtige und bodenständige Art beeindruckte die Zuhörer. Bereits als Kind wollte sie Autorin werden, wuchs als Pfarrerstochter im Oldenburger Land auf, ist gelernte Buchhändlerin und gab Deutschunterricht in England. Nach der Wende zog sie mit ihrem Mann in die Uckermark, in der die Familie von Arnim jahrhundertelang beheimatet war.

 

Diasy Gräfin von Arnim und Diane Beneke vom Vorstand

Die gläubige Christin spürte die Aufbruchstimmung und suchte dort für sich eine neue Aufgabe. Sie verkaufte Feldsteine, versuchte sich mit Buchsbaumarrangements und hielt Gänse. Bis sie im Herbst 2000 einen mit Äpfel übersäten Weg entlangfuhr und sie das Geräusch der zerquetschenden Früchte an den Apfelreichtum der dünn besiedelten Gegend erinnerte. Sie brauchte ihr Glück sozusagen nur aufzuheben und vermarktet mittlerweile über 25 verschiedene Apfelprodukte. Ihr Ehemann – den sie mit einem Augenzwinkern für einen Prachtexemplar von Mann hält – ist u.a. selbst Landwirt und unterstützt sie von Anfang an in ihrer Selbständigkeit.

 

Immer wieder gewährte sie den Zuhörern Einblicke in ihre Gläubigkeit, sie hält jeden gelebten Tag für ein Geschenk, findet das es vielen Menschen an Liebe fehlt, betonte, das Gebete wirklich helfen und es wichtig sei, dass Eheleute sich einig sind.

 

Heute ist sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau und betreibt das Apfel-Delikatessengeschäft „Haus Lichtenhain“. Dadurch schafft sie in der strukturschwachen Uckermark immer mehr Arbeitsplätze und wurde als Apfelgräfin bekannt. Sie präsentierte vor Ort eine Auswahl ihrer Produkte und Bücher und einige Gäste nutzten die Gelegenheit ihre Bücher gleich signieren zu lassen.

 

 

 

 

 

Kinoabend - mit Sekt und Fingerfood


Der zweite Kinoabend der Sulinger Landfrauen lockte über 100 Mitglieder und Gäste in den Filmpalast.

Zu Beginn gab es für alle Sekt und Fingerfood, dass im Foyer des Kinos vom Vorstand gereicht wurde. So konnten nebenbei nette Gespräche geführt werden. Auf den Film "HONIG IM KOPF" waren alle schon sehr gespannt. Einige schauten ihn auch schon zum zweiten Mal.

Neben den sehr heiteren Szenen zum Lachen, gab es allerdings auch Momente, bei denen der Zuschauer sich die ein oder andere Träne nicht verkneifen konnte. Ein sehr emotionaler Film, der die Tragik und den Verlauf von Demenz wiederspiegelt. Ein großes Lob an die Schauspieler!

 

 

 


Energie mit Köpfchen - Wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt bleibt........

 

Das neue 3-Jahresthema (2014-15)der NLV haben wir,   der Sulinger LandFrauenverein  , gerne aufgegriffen und umgesetzt. So entwickelte sich eine Halbtagesfahrt zum Thema  “Energie mit Köpfchen – LandFrauen schaffen Durchblick“. Schnell hatten wir zwei freundliche Familienbetriebe ganz in unserer Nähe gefunden, die zur Aufklärung der Energiegewinnung,  bereit waren.

Am Montag, den 18.05.2015 starteten wir unsere erste Erkundung bei Familie Twietmeyer  in   Wiefhausen. Sie haben ihr altes Staurecht noch zum richtigen Zeitpunkt verlängert / aktualisiert und waren so mutig ihre Wassermühle zur privaten Stromgewinnung umzubauen und zu  restaurieren .


Zum  Kaffeetrinken fuhren wir zum Cafe Heidhof nach Engeln, u.a. auch als Heuhotel bekannt. Dort erwartete uns  Herr Cord Remke, von der LEB aus Barnstorf,  mit einem interessanten Vortrag  zu erneuerbaren Energien und setzte auch Zeichen zum energiesparenden  Handeln in den eigenen vier Wänden.

 Als weiteres durften wir die 590KW Biogasanlage der Familie Stubbemann aus Sudwalde bestaunen.  Hier läuft alles in einem gesunden Kreislauf. Bei der Fütterung des Fermenters ist viel Fingerspitzengefühl notwendig. Das Gärsubstrat ist  immer gut zu beobachten oder ggf. technisch einzugreifen. Aus dem Gas (Methan), das  im Fermenter durch die Mikroorganismen entsteht  wird im Blockheizkraftwerk (BHKW)Strom gewonnen, der verkauft wird. Das BHKW gibt hierbei viel Wärme ab. Dieses leitet die Familie Stubbemann weiter an Wohnhäuser, Schule, etc..  Auch zur Trocknung von Holz. Auch  für Wärme im eigenen Fermenter, denn die Mikroorganismen mögen es sehr warm(39°C). Zum Schluss wird der Gärrest wieder auf das Feld zur Dünung eingesetzt. Somit kann ein neuer Rohstoff gut wachsen. Und alles geht wieder von vorne los.

Künstlerdorf Worpswede und um zu

 

Zum 16. Mal machten sich die Sulinger LandFrauen auf, um 3 Tage gemeinsam zu radeln. Ausgangspunkt war dieses Jahr Worpswede, wo die Frauen auch ihr Quartier bezogen hatten. Die Tagesetappen betrugen um die 40 km und waren eine Kombination aus Radwandern, Kunst und Kultur.

 


Den ersten Tag radelte die Gruppe in nördlicher Richtung des Teufelsmoores, eine scheinbar endlos weite Landschaft, durchzogen von Flüssen und Kanälen. Ein Höhepunkt dieses Tages war die Fahrt mit dem Torfkahn auf der Hamme. So konnten die reizvolle Natur und die Weite der Hammeniederung zusätzlich entspannt vom Wasser genossen werden. Der Wind ließ es sogar zu, dass das braune Segel gesetzt werden konnte, parallel erzählte der Skipper heitere und ernste Geschichten auf Platt aus alten Zeiten. Herr Habben, unser ortsansässiger Reiseleiter, ergänzte die gegebenen Ausführungen und gab uns umfassend und sehr kompetend über die Gegend Auskunft.

 

Den zweitenTag begann die Gruppe mit dem Reiseführer eine umfangreiche Stadtbesichtigung von Worpswede, um sich von Kunst und Kultur der Künstlerkolonie inspirieren zu lassen. Der „Barkenhoff“, der Wohnsitz Heinrich Vogelers und kultureller Mittelpunkt des Ortes war ebenso ein Muss, wie der von ihm 1910 erbauten und ausgestatteten Jugendstil-Bahnhofs, der Zionskirche, das Grab von Paula Modersohn-Becker, die „Käseglocke“ und vieles, vieles mehr.

Abgerundet wurden die Eindrücke durch den Besuch in der „Großen Kunstschau Worpswede“, wo der Schwerpunkt auf die alten Worpsweder Meister gelegt wurden. Nach unseren Eindrücken vom Vortag konnten wir nachempfinden, was die Künstler inspiriert hat, sich hier niederzulassen und zu malen. Einen Blick konnten wir in die Sonderausstellung, von dem holländischen Maler Henk Helmantel werfen, einen Maler, dessen Arbeiten wir schon bei unserer Radtour vor vielen Jahren in Holland bewundern konnten.

Aber auch das Radfahren kam am 2. Tag nicht zu kurz. In südlicher Richtung führte uns unsere Route bis an die Tore Bremens bis zur Wümme ins Oberblockland und St. Jürgen.

 

Am letzten Tag hieß es erst einmal aufsatteln. Durch malerische Landschaft radelten wir nach Fischerhude, einem kleineren, idyllischen Ort. Wieder erkundeten wir den Ort zu Fuß. Auch hier ließen sich viele Künstler nieder, wie Heinrich Breling und Otto Modersohn. Erwähnenswert ist die Fischerhuder Kunstkeramik. Umrahmt wurden unsere Eindrücke immer wieder von vielen Informationen unseres Guides, der uns seine Heimat wie auch Kunst und Kultur näherbrachte. 

Alle 15 Teilnehmer der Fahrt waren sich einig, dass unser Reiseziel - wenn auch in nicht weiter Entfernung zu Sulingen – seinen besonderen Reiz hat und viele neue Eindrücke und Sichtweisen hinterlässt.

                  

 

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Holländische Gartenparadiese-Blütezeit in Hollands Westen

Am 4. Juni 2015 ließ Mechtild Ahlers von der Niedersächsischen Gartenakademie die Sulinger Landfrauen ganz tief in drei bemerkenswerte Privatgärten im benachbarten Holland eintauchen. Gleich der erste 4.500 m² Garten - ´de Houtstek´ von Ed und Thea van der Hout beeindruckte durch eine Harmonie von Blumen, Hecken, Skulpturen und Gartenbänke, die die Besucher so richtig zum Verweilen einluden. Darüber hinaus wurde in schöner Atmosphäre gefrühstückt.


Der Eigentümer Henk de Jonge führte die Mitfahrerinnen als nächstes durch seine 3.300 m² große "Straude". In einem Teil des Gartens blühen prächtige farblich abgestimmte Stauden. Der Teich, ein Ziergemüsegarten und Obstbeete geben ihm einen intimen und überraschenden Charakter.

 

Nachdem in einem Restaurant inmitten der Rosenblüte des Rosariums Winschoten gut zu Mittag gegessen wurde, besichtigten die Teilnehmer einem - am Oldambter Meer gelegenen - 6.000 m² großen und 350 m langen Garten. Dieser ist in mehrere Räume aufgeteilt und von einer 3 km Buchenhecke umringt. Der Garten verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Schneeglöckchen, hunderte von Hostas und 125 Clematis- Sorten sowie nicht alltäglichen Schattenpflanzen. In diesem Wandelgarten mit aparten Bäumen und Sträuchern genossen die Landfrauen Kaffee und Kuchen. Abschließend bot die Rückfahrt wunderbare Eindrücke von den „Slingertuinen“ der begüterten Höfe im Poldergebiet und einen Blick auf die „Blauwe Stad“.

 


Brauereibesichtigung der besonderen Art

Die Sulinger Landfrauen besichtigten bei einer Tagesfahrt Detmold, die Kulturstadt im Teutoburger Wald.

Kenntnisse über den historischen Stadtkern und das Fürstliche Residenzschloss von Detmold wurden bei einer Führung den Landfrauen durch die Gästeführer übermittelt.

„Bierbrauen und Brauereibesichtigung ist nur Männersache“? Vom Gegenteil haben sich die Landfrauen bei einem anschließenden Besuch in der “Privatbrauerei Strate“ in Detmold überzeugen lassen.


Beim Gang durch die Brauerei wurde die Bierherstellung in allen Phasen erklärt und natürlich wurde auch das Detmolder Thusnelda Bier (Bier des Jahres 2013) verkostet. In dem alten Familienunternehmen Strate liegt die Kunst des Bierbrauens in der 5. Generation ausschließlich in Frauenhand! Gemäß dem Leitsatz „In der Region - für die Region“ unterstützen Renate Strate und ihre beiden Töchter jährlich über 800 heimische Vereine aus Erträgen ihrer besonders umweltschonenden Produktion/Vermarktung.

Im Hopfenblütenteehaus endete die Besichtigung inmitten der imposanten Gartenanlagen der Brauerei bei deftigem Essen und gutem Detmolder Bier.

 

Tagesradtour: Loccum-Steinhude-Mardorf

Auf Grund der großen Nachfrage, startete der Landfrauenverein Sulingen gleich an zwei Terminen in Richtung Steinhude, um dort mit dem Rad die Gegend zu erkunden.

Das Steinhuder Meer mit einer Größe von ca. 29 km² ist der größte Binnensee in Niedersachsen. Geschichtliches und Informatives zur Natur, im und rund um das Wasser durften nicht fehlen. Herr Stenzel, unser Gästeführer, versorgte uns mit den nötigen Informationen.


Bei der Fahrt durch das Naturschutzgebiet, den Meerbruchwiesen, kamen alle Tierliebhaber auf ihre Kosten. Es gab Schwäne mit Jungtieren zu sehen, man erinnerte sich an die Geschichte vom hässlichen Entlein, dann haben wir Wasserbüffel in den Wiesen sowie reichlich Gänse, bei der Suche nach Futter angetroffen.

In Rehburg Stadt gab es eine kleine Pause, die genutzt wurde, um Wissenswertes über den Ort zu erhalten. Anschließend ging es dann weiter nach Loccum, wo nach dem Mittagessen eine Klosterbesichtigung auf dem Programm stand.

Das Kloster Loccum bietet das Bild eines mittelalterlichen Zisterzienserklosters, es wurde 1163 gegründet. In den Jahren 2010 bis 2012 wurde die Klosterkirche umfassend renoviert, der Sandstein wurde wieder hervorgeholt und viele andere bauliche Details sind in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt worden. Die Informationen, die wir über das Kloster erhalten haben, wurden mit sehr viel Liebe zum Objekt weitergegeben. Für mich war es ein Anlaufpunkt auf dieser Fahrt, der sich wirklich gelohnt hat, den ich jedem empfehlen möchte und bestimmt auch noch einmal aufsuchen werde.

Nun ging es wieder Richtung Steinhuder Meer, genauer gesagt nach Mardorf. Dort war für alle der Kaffeetisch gedeckt worden. Mit ausreichend Kaffee und leckerer Torte, war noch einmal Zeit zum Informationsaustausch, bevor es dann wieder mit dem Bus nach Hause ging. Gutes Wetter an beiden Terminen, viele nette Frauen sowie einen kompetenten Gästeführer, da hat sich die Arbeit wieder einmal gelohnt und wir hoffen auch im nächsten Jahr auf regen Zuspruch.

 

Dörferfahrt: Varrel, Dörrieloh und Umgebung

 

 

Die Dörferfahrt des LandFrauenvereins Sulingen und Umgebung, die einmal jährlich als Halbtagesfahrt angeboten wird, fand wieder sehr großes Interesse.

Am vergangenen Dienstag waren es eben über Hundert LandFrauen, die sich auf den Weg machten, um  die Ortschaften Varrel, Dörrieloh und Umgebung zu erkunden.

  


Organisiert wurde die Tour von der Varreler Ortsvertrauensfrau  Annette Siemering und der Ortsvertrauensfrau für Dörrieloh, Edith Schwiers. Ihnen zur Seite standen etliche Helferinnen, die es sehr gut verstanden ihre Gemeinde zu präsentieren. Mit zwei Bussen ging es zeitversetzt auf Besichtigungstour durch Varrel, Brümmerloh, Dörrieloh, Husstedt, Renzel und Schäkeln.

Während der Tour wussten die Organisatoren und Helferinnen einiges über die Geschichte der Dörfer, deren Struktur, über Handwerksbetriebe und Einrichtungen, sowie etlichen landwirtschaftliche Betrieben zu berichten.

Besichtigt wurden zunächst der Betrieb Holzbearbeitung von Corinna Sudenn, die sich auf das Fertigen von Polstergestellen spezialisiert hat, sowie der Gartenbaubetrieb der Familie Bergmann, mit Schwerpunkt Heidezucht.

Zum gemeinsamen Kaffeetrinken fanden sich beide Busse beim Schützenhaus in Dörrieloh  ein. Bürgermeister Heinrich Husstedt fand passende Worte zur Begrüßung.

Nächster Anlaufpunkt war der Garten von Sabine Plagge, wo sehr geschmackvoll angelegte Gartenanlagen und selbstgefertigte „Deko“ Gegenstände zu bewundern waren.

Gerhard Kropf stellte das Küsterhaus vor, in dem z.Zt. auch eine Ausstellung einheimischer Künstler zu sehen war.

Zum Abschluss der Besichtigungen ging es dann in die  ST. Marienkirche, wo Pastor Norbert Preibusch eine Andacht hielt.

Als Überraschungsgäste nach dem gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Hartje- Melloh sorgten „Frieda u. Liesbeth“ (Annette Maschke u. Waltraud Müller) für beste Unterhaltung.

Die LandFrauen waren sich einig: Varrel, Dörrieloh und Umgebung war die Reise wert.

Großen Dank den Organisatoren und Helfern!

 




Städtetour: Paris

 


«  Ich war noch niemals in Paris » ,unter diesem Motto machten die Sulinger LandFrauen eine fünftägige Bustour in die französische Hauptstadt. 32 Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, dass die französische Metropole immer eine Reise wert ist.

So stand an einem Tag das Versailler Schloss mit den dazugehörigen Gärten von Ludwig XIV. auf dem Programm. Eine 3-stündige Stadtrundfahrt mit dem Bus gehörte ebenso zu den Unternehmungen wie eine Fahrt auf einem Panoramaboot auf der Seine.

Neben vielen historischen Gebäuden fanden die LandFrauen den imposanten, eigenwilligenBau des Kaufhauses „La Fayette“ interessant  und sehenswert.


Beeindruckt waren sie vom Künstlerviertel Montmatre, wo unzählige Porträtmaler und Souvenierhändler anzutreffen waren, ebenso, wie der Besuch der Pilgerkirche „Sacré-Coeor“.

Einen atemberaubenden Ausblick konnte die LandFrauengruppe von der Panoramaterrasse

des 56. Stockwerkes des Montparnasse Turmes erleben und dem quirligen Treiben aus luftiger Höhe zusehen.

Ein „Diner en chanson“ mit mehrgängigen typischen französischen Gerichten und entsprechender französischer Livemusik vermittelte auf besondere Art die französische Lebensart zu verstehen.

Ein spezielles Erlebnis dieser Reise war die abendliche Fahrt mit der Metro in die Innenstadt zum Platz Trocadero, von dem die LandFrauen den beleuchteten Eiffelturm mit seiner effektvollen Illumination und der einmaligen, sommerlichen Atmosphäre genießen konnten.

Neben den umfangreichen gemeinsamen Besichtigungen hatten die Teilnehmer auch viel Freiraum für eigenständige, individuelle Erkundungen.

Alle Teilnehmer waren fasziniert von den Eindrücken von Paris und wollen weitere Besuche folgen lassen.

 

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Kreatives mit Beton


Zum nun schon 3. Mal zeigte Rita Ihlo                                interessierten Landfrauen den Umgang mit dem Werkstoff Beton, um kreative Dekorationsgegenstände für Haus und Garten zu gestalten.   Aus Sand, Zement und Wasser wurde der Beton angemischt und zu Schalen, Vogeltränken, Trittsteinen u.v.m. gegossen oder geformt.   Die Beimischung von Torf sorgte dann für eine recht rustikale Struktur.                                                                                                 


In kurzer Zeit entstanden viele schöne Werkstücke, die nach einer Trocknungszeit von 3 Tagen mit Schleifpapier und Drahtbürste bearbeitet wurden. Stolz präsentierten die Landfrauen ihre zahlreichen Arbeiten, bevor der Kurs in gemütlicher Rund beendet wurde.

"Einfach schön"-Deko-Ideen aus der Natur!

Sage und schreibe 145 Besucherinnen konnte Diane Beneke – eine der Vorstandsvorsitzenden - zum Start des Winterprogramms der Landfrauen im Restaurant Dahlskamp am 05. Oktober begrüßen. Sie gab eine kurze Rückschau zu den vergangenen Sommerausflügen und Reisen. Auch der LandFrauenchor bot wieder schöne Gesangs-einlagen. Nach der Kaffeepause war es soweit und die bekannte Referentin und Buchautorin Gerda von Lienen startete ihren 1,5 stündigen Vortrag „Einfach schön“- Deko-Ideen aus der Natur.


Einsteigend erzählte sie, dass sie seit 30 Jahren bei der Landwirtschaftskammer Oldenburg arbeitet und nebenbei in Bad Zwischenahn im „Park der Gärten“ den bäuerlichen Nutzgarten betreut. Anfänglich war das Dekorieren, mit dem was saisonal in ihrem 7.000m² großen Garten wächst, lediglich ein Hobby. Mit einem Augenzwinkern erzählte sie, dass sie im Frühjahr auf dem Osterfeuer so manches findet, was sie wiederum inspiriert. Sie fertigt hinreißende Gestecke, entwirft Tischdekorationen oder bindet Sträuße und Kränze ohne jeglichen künstlichen Schnick Schnack. Diese Vielfalt an Gestaltungsideen fotografiert die Ammerländerin selbst und eines Tages bot ihr ein Verlag an, diese zu veröffentlichen. Nach dem erfolgreichen ersten Buch, konnte sie im letzten Monat, nach zweijähriger Arbeit, ihr zweites Buch veröffentlichen.

 

Sie gab den Zuhörerinnen den Tipp, Windlichter oder Vasen zu gruppieren und diese - bitte nicht - in Reih und Glied aufzustellen. Und ebenso wichtig wäre, den Gegenständen eine reizvolle Umgebung zu verschaffen, sie z.B. auf einem Tablett oder Teller anzurichten und am besten mit jahreszeitlich passenden Materialien zu umlegen. Das Ordentliche könne ja hübsch aussehen, aber natürliche Unordnung wirke faszinierender.  Zwischendurch arrangierte sie – so ganz nebenbei- einen Blumenstrauß aus Herbstastern, verschiedenen Dahlien, Gräser, Funkienblätter – ein wahrer Augenschmaus, da waren sich die Zuhörinnen einig. Eh ging so manches Mal ein Raunen durch die Reihen. Ihre ungewöhnlichen grünen `Lückenfüller` wie Dill, Fenchel, Giersch oder auch Brennesseln wirken sehr reizvoll. Als sie im Garten mal kein Bindeband zur Hand hatte, entdeckte sie die Vorzüge der Ackerwinde. Sie machte mehrfach deutlich, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.

 

Auf Wunsch signierte Frau von Lienen zum Ende neu erstandene Bücher und es bot sich die Gelegenheit, das ein oder andere Wort mit ihr persönlich zu wechseln. Auch dies ist für sie - so ganz natürlich.

 


Weinprobe in rustikalem Ambiente

Hannes Glöckler – Neffe des familiengeführten Weinguts Löfflers aus dem klimaverwöhnten Marktgräflerland bescherte den Gästen eine unkomplizierte Einführung in die Welt der Weine. Eingeladen hatten die Sulinger Landfrauen abends am 5. November in die Kaffeediele am Sulestein in Blockwinkel. Rita Ihlo – eine der Vorstandsvorsitzenden-  begrüßte die 42 Gäste darunter auch 2 Männer.


Herr Glöckler berichtete einleitend, dass mittlerweile drei Generationen mit 14 Familienmitgliedern das Weingut auf 14 Hektar bewirtschaften – von der Pflanze über die Rebe bis hin zum Handel- in Eigenverantwortung. Dies ermöglicht größte Unabhängigkeit und mehr kreativen Freiraum, um aus den naturgegebenen optimalen Voraussetzungen, wie dem milden Klima der Region, der vielen Sonnentage im Dreiländerdreieck und die fruchtbaren Lehmböden von Castell- und Fohrenberg alljährlich Weine und Winzersekte der Spitzenklasse hervorzubringen. Mitgebracht hatte er 6 davon, die er in seiner beherzt jungen charmanten Art im Laufe des Abends präsentierte - darunter Gutedel, Spät-, Grau- und Weißburgunder. Zwischen den einzelnen Verköstigungen nahm er sich genügend Zeit, um die Fragen der Gäste an den einzelnen Tischen zu beantworten. Er berichtete unter anderem, dass Weißweine bereits trinkreif abgefüllt werden und sich die Qualität durch jahrelange Lagerung nicht unbedingt verbessert. Ebenso ist es unabhängig, ob Flaschen liegend oder stehend gelagert werden. Auch mindert der heute gängige Schraubverschluss keineswegs die Qualität eines Weines - im Gegenteil, die Vorteile überträfen seiner Meinung nach. Er gestattete seinen Zuhörern ebenfalls einen tiefen privaten Einblick, als er erzählte, warum er doch ins Weingeschäft einstieg, was für ihn jahrelang so gar nicht in Frage kam und erntete für seine natürliche Offenheit einen herzlichen spontanen Applaus.

An den Tischen entstanden angeregte Gespräche bei leckeren Käse- und Wursthäppchen, geliefert vom E-Center Team in Sulingen, die den Kontakt zum Weingut Löffler auch arrangiert hatte. Erfreulicherweise zeigten sich mehrere Gäste so begeistert, dass sie sich prompt entschlossen, dem Landfrauenverein beizutreten und so verwunderte es nicht, dass der gelungene Abend erst gegen Mitternacht endete.

 

 

Tolle Taschen und Beutel selbst genäht

Kreative Taschen aus Leinen oder Baumwollstoffen, ja sogar aus alten Jeans und einem früheren Mehlsack nähten die Landfrauen in einem Kurs mit Kursleiterin Ursel Nuttelmann.

Begonnen wurde mit einer kleinen Tasche für verschiedene Utensilien, bevor sich die Teilnehmerinnen an einer umfangreichen Sammlung von Taschen der Kursleiterin für ein eigenekreatives Modell entscheiden konnten. Teilweise brachten die

Teilnehmerinnen Kenntnisse aus den vorherigen Patchwork-Kursen mit ein.


Mit schmückenden Elementen aus Metall , Bändern und Gürteln als besonders haltbare Trageriemen verzierten die Landfrauen ihre Taschen und ließen sie zu ganz besonderen Unikaten werden.

Alle Teilnehmerinnen dieses Kurses begannen noch mit einer weiteren Tasche, die dann wohl zuhause fertig gestellt wird und im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest für ganz liebe Mitmenschen zum Geschenk wird! Sehr geschätzt wurde von den Teilnehmerinnen die gute Anleitung und Beratung auch untereinander, sowie das gesellige Beisammensein mit Interessierten.  Weitere Kurse dieser Art sind in Planung!

Oh du fröhliche – Adventsfeier

Am 02.12.2015 feierten wir im Gasthaus Husmann in Groß Lessen unsere diesjährige Weihnachtsfeier. Die Vorstandsvorsitzende Angela Mohrmann begrüßte im toll weihnachtlich geschmückten Ambiente rund 140 Gäste, die durch den Landfrauenchor unter Leitung von Antje Zorn auf eine ruhige und besinnliche Adventszeit eingestimmt wurden. Dieser umrahmte musikalisch die Veranstaltung. Lustig wiederum ging es bei den beiden plattdeutschen Sketschen der Theatergruppe des DRK-Ortvereins Groß Lessen, „De Fohrstünne“ und „Rank und schlank“ her.


Während der Kaffeepause nutzten viele Gäste die Chance auf dem Geschenketisch zu stöbern, bevor der diesjährige Gastredner Pastor Jörg Schafmeyer mit seinem Vortrag „ Was ist uns heute noch heilig?“ überzeugte. Heilig ist das was heil macht, es sei das Gegenteil von profan, es ist das Besondere und nicht das Alltägliche. War früher der Sonntag den Menschen heilig, an dem man die gute Kleidung trug und der Sonntagsbraten mittags auf den Tisch stand oder die Worte der Heiligen Schrift, so sind es heute vielleicht Erinnerungsstücke aus der Kindheit. Die Traditionen veränderten sich, Prozesse werden abgelöst. Heilig sei für ihn zum Beispiel der zusammen mit seiner Oma gebastelte Weihnachtsstern, den er in Seidenpapier gewickelt jedes Jahr aus der Weihnachtsdekokiste hervorholt. Den hatte er auch dabei und präsentierte ihn stolz. Für viele sind es die Milchzähne der Kinder oder die ersten Schuhe, die aufbewahrt werden. Andere haben ihren eigenen `Hausaltar` eingerichtet mit persönlichen Reliquien – z.B. den Bildern von Kindern und Enkel.

Umfragen dazu haben ergeben, dass die Kirche ziemlich weit unten rangiere. Die Familie sei für die Mehrheit der Bevölkerung heilig, denn diese biete Sicherheit in Notzeiten, man rücke dann enger zusammen. Oder auch verlässliche Freunde. Damit seien aber nicht die heutigen `Facebook` Freunde gemeint, die in der Regel bereits bei dem ersten Stresstest versagen.

Weihnachten sei für viele noch eine heilige Zeit, es ist nach wie vor ein Familienfest und religiöses und weltliches passe hier gut zusammen. Andere hätten heilige Orte, z.B. Urlaubsorte mit denen sie sehr schöne Erinnerungen verbinden oder für andere seien es Gräber, denn hier sei es still und man könne ungestört nachdenken.

Manche bezeichnen ihren Fußballballclub heilig, man spreche von Fußballgöttern. Eingefleischte Werder Bremen Fans ließen sich sogar auf dem `Heilige Werdergemeinde Friedhof` beerdigen. Die Zuhörer lauschten voller Aufmerksamkeit seinen Ausführungen, es war teilweise mucksmäuschenstill im Raum, er gab Denkanstöße, sorgte für das ein oder andere Raunen oder zustimmendes Nicken.

Abschließend wurden noch einige Weihnachtslieder gemeinsam gesungen und Angela Mohrmann erinnerte an die kommenden Veranstaltungen der Landfrauen im neuen Jahr.


Backwerkstatt: "Heute bauen wir ein Lebkuchenhaus"


Anfang Dezember öffnete Hermann Döring seine Backstube, damit Groß und Klein ein Lebkuchenhaus bauen konnte. Dazu waren auch Omis herzlich eingeladen, die mit ihren kleinen Enkeln zu Werke gingen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, was das Ausschmücken des Hauses anbelangte. Nachdem Hänsel und Gretel an ihrem Platz standen und der Schornstein "rauchte", ließ der Bäckermeister es ordentlich mit Puderzucker schneien.